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Key facs Hämodialyse

Bei der Hämodialyse (HD) filtert eine Maschine harnpflichtige Substanzen aus dem Blut und entzieht dem Körper überschüssiges Wasser. Die Dialysemaschine ersetzt damit teilweise die Funktion der Nieren.

Die Niere produziert normalerweise Hormone, um den Blutdruck zu regulieren, die Blutbildung anzuregen oder den Knochenstoffwechsel zu fördern. Diese Aufgaben können nur durch Medikamente ersetzt werden.

Patienten besuchen in der Regel 3x in der Woche ein Dialysezentrum.

Ein Mann mit Hämodialyse.
(Lizenz: CC0 1.0 Universal Public Domain Dedication, via Wikimedia Commons)

Eine Dialyse dauert zwischen 3-5 Stunden.

Dialysezentren bieten ein Schichtsystem. Es gibt eine Dialyse am Vormittag, am Nachmittag und manchmal auch abends oder nachts.

Zwischen den Dialysen haben Patienten eine Trinkmengenbegrenzung, damit das Blutvolumen durch das Wasser nicht zu sehr ansteigt.

Zu viel Wasser im Blut führt zur Hypervolämie und zu Ödemen. Auch der Blutdruck kann durch zu viel Wasser im Körper ansteigen.

Dialysepatienten besitzen einen Shunt (auch Fistel genannt), meisten am Arm. Der Shunt ist eine direkte Verbindung zwischen einer Arterie und einer Vene. In einem Shunt fließt das Blut schneller und hat einen höheren Druck. Über den Shunt wird die Verbindung zur Dialysemaschine hergestellt.

Bild von einem Shunt am Unterarm. Eingezeinet ist die Vene und die Arterie, die verbunden sind.
(Lizenz: Pravdaz, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons)

Der Shunt ist sehr verletzlich, Schläge (Traumen) können zu Entzündungen am Shuntgefäß führen und schlimmstenfalls zum Shuntversagen.

Auch eine Heimhämodialyse (HHD) ist möglich. Patienten haben zu Hause eine Dialysemaschine, die sie selber bedienen. Sie sind damit flexibler in ihrer Zeiteinteilung.

Dialysepatienten haben ein Trockengewicht. Das ist das Körpergewicht mit regulärem Wasseranteil. In der dialysefreien Zeit steigt der Wasseranteil durch Trinken und Nahrung, bis zur nächsten Dialyse.

Durch Sport kann der Wassanteil im Körper wieder reduziert werden. Der Wasserverlust darf nicht unter dem Trockengewicht absinken. Daher muss die Trinkmengenbegrenzung beim Sport situativ angepasst werden.